Tanzverbote sind 1950!

Für uns sind Tanzverbote aus dem letzten Jahrhundert. 

Zum Tanzverbot in Nordrhein-Westfalen am Karfreitag erklären die JuLis Siegen-Wittgenstein: „Das gesetzliche Tanzverbot in NRW ist längst nicht mehr zeitgemäß. Ein Staat, der seinen Bürgern die Lebensfreude verbietet, passt nicht zu unserer Vorstellung einer offenen, toleranten und vielfältigen Gesellschaft. 

Das Tanzverbot zwingt allen Bürgerinnen und Bürgern christliche Bräuche auf, auch wenn diese anderen Glaubens oder nicht gläubig sind. Man darf positive und negative Religionsfreiheit nicht gegeneinander ausspielen.“ 

Ausdrücklich wollen die JuLis Siegen-Wittgenstein nicht die Religionsfreiheit von Christen im Siegerland beschränken, dazu abschließend: „Die Abschaffung des Tanzverbotes wird gläubige Christen nicht in der Ausübung ihrer Religion behindern. Kein traditionelles Osterfest wird durch den abendlichen Clubbesuch anderer gestört. Wir wollen Wahlfreiheit für alle statt gefühlte Freiheit für wenige. Das nordrhein-westfälische Feiertagsgesetz aus dem letzten Jahrhundert gehört grundsätzlich überarbeitet!“ 

Jens Büdenbender 

Kreisvorstand